Ende 2019: Unsere Wahl fällt auf einen Ford Nugget mit Aufstelldach. Kurz und wendig, intelligenter Grundriss.

Zunächst steht Paulchen recht viel herum. Corona ist ausgebrochen und das Herumfahren ist  stark eingeschränkt bzw. zu Vergnügungszwecken verboten, was auch für Übernachtungen gilt. Im Frühjahr 2020 kann ich mit Ronja für zwei Wochen auf Tour gehen. Schleswig-Holstein öffnet die Campingplätze unter Auflagen und es gelingt mir, verschiedene Stellplätze zu ergattern. Jan will das Heim neu anstreichen, sobald die Mädels aus selbigem verschwinden.

Nun gut, eine Woche Nordsee, eine Woche Ostsee - mein erster Campingurlaub. Ich bin über das Fahrverhalten, die Wendigkeit und das absolut problemlose Handling des  Fahrzeugs absolut begeistert. 
 

Nun aber auch gemeinsam: Im Mai 2021 dürfen - wiederum unter strengen Auflagen - die Campingplätze in Schleswig-Holstein öffnen. Wir sind dabei. Wir haben uns kurzfristig noch ein Vorzeit gekauft, sicher ist sicher. Und gut war's. Das Wetter ist mit wenigen Ausnahmen kalt, regnerisch und ungemütlich.

Was wir jetzt beim gemeinsamen Reisen feststellen: Für längere Reisen haben wir nicht genügend Stauraum und - und das ist ausschlaggebend - wir haben das Schnarchen nicht bedacht. Das geht gar nicht.  Jan ist ein begnadeter Schnarcher und ich habe einen leichten Schlaf. Keine große Überraschung, ich hatte extra Ohrenstöpsel anpassen lassen. Trotzdem ist - zumindest für mich -  an Schlaf nicht zu denken. Eine Luftmatratze im Vorzeit löst dieses Problem für den Augenblick, aber gewiss nicht für ewig.

Trotz allem sind wir im September 2021 noch einmal unterwegs: Zwei Wochen Fehmarn. Das Wetter ist besser. Wir nehmen ein zweites Zelt mit, Jan nächtigt dort.

Trotz allem: Paulchen wird uns verlassen, so macht das wenig Spaß.

Paulchen wohnt nun in Linz und wir haben eine Familie gefunden, bei der er es gut hat und die mit ihm tolle Reisen unternimmt.