Am 25. März 2024 bekommen wir die ersehnte Mitteilung: Die Eltern Kajsa und Henry haben es geschafft. Der Deckakt ist vollzogen. So weit, so gut. Jetzt müssen wir warten, ob daraus auch etwas wird. Ja, heißt es am 22. April, Kajsa ist trächtig und wir erhalten das erste Foto. Nun müssen wir den Lauf der Schwangerschaft abwarten. Wir hören nichts Negatives, Kajsa geht es gut.
Wir wollen am Wochenende 25./26.05. telefonieren. Kajsa ist in der letzten Schwangerschaftsphase. Ihr wird’s übel, sie speit, sie frisst schlecht.
Am Freitag (24.05.) dann der Schock: Bei Kajsa begann die Geburt und kurz darauf ging nichts weiter. Nachdem in und um Grabenstätt kein tierärztlicher Notdienst zu bekommen war, musste Karin mit Kajsa unter Missachtung sämtlicher Geschwindigkeitsbegrenzungen und ständiger Benutzung der Lichthupe nach München in die Tierklinik der Uni München - 109 km.
Dort wurde die kleine Familie von einem Notarztteam erwartet und als erstes wurde ein Ultraschall gemacht. Ergebnis: Ein Welpe lag quer und blockierte den Rest. Das passiert zwar nur selten, kommt aber vor. Versuche, den Welpen zu drehen, schlugen aufgrund der Größe der Rasse fehl. Die Hunde sind für derlei Vorgehensweise zu klein. Dieser eine Welpe war leider auch bereits verstorben, bei den anderen jedoch war noch Herzschlag erkennbar. Nun wurde ganz schnell ein Kaiserschnitt gemacht. Kajsa hat das alles sehr mitgenommen, die Torturen dauerten schon viel zu lange. Das Ärzteteam konnte schlussendlich die restlichen sechs Welpen retten und auch Kajsa wieder stabilisieren.
Mittlerweile sind zwei Tage vergangen. Kajsa hat sich erholt und vier der Zwerge sind auf einem guten Weg. Bei zweien ist noch nicht ganz klar, ob sie es schaffen werden.
Tag 3: Dank des Einsatzes von Karin geht es nun allen gut. Sie wurden nun auch mit Fotos vorgestellt. Und da ist die Entscheidung sofort gefallen. Wir haben uns entschieden und mit Karin bereits geeinigt.
Das ist Maxl, stolze 3 Tage alt.
Maxl entwickelt sich und wird groß und stark, also dann irgendwann. Aber es ist schön zu sehen, wie der kleine Hund wächst und gedeiht. Mittlerweile haben wir ihn und seine Geschwister nebst Mutter, Tanten, Nichten etc. besucht. Es war ein quietschfideler Nachmittag bei Karin. Am 25. Juli holen wir den Prinzen ab, noch 2,5 Wochen müssen wir warten - diese Zeitspanne wird ewig dauern.
Noch eine Woche, dann können wir endlich unseren kleinen Schlingel abholen!
Bei Karin haben die Kleinen in der Zwischenzeit viel gelernt. Es gab Bällebäder, Stofftunnel, Wasserschalen, Bälle, Rutschen, Lärm-CDs, Autofahren etc.
Maxl hat bei diesen Gelegenheiten gezeigt, dass er anscheinend ordentlich an Selbstbewusstsein und Zerstörungsdrang gewonnen hat, wie man vom Chiemsee hört. Eine richtige kleine Persönlichkeit ist er geworden. Wir haben sogar kurz überlegt, ihn in Conan ("der Zerstörer") umzubenennen.
Gerade habe ich ihn in einer Hundeschule in Augsburg angemeldet. Wir haben viele gute Dinge über die Schule gehört und sind gespannt, ob Maxl dort etwas lernen wird.
Und nun ist er da, der kleine Wurm. Mit seinem Charme hat er Zoe etwas überrumpelt. Sie wollte wohl eigentlich ehrfurchtgebietender sein, aber Maxl lässt sich nicht wirklich beeindrucken. Er stapft auf seinen großen Patschen wohlgemut durchs Haus und über die Terrasse, die wir für welpensicher erklärt und abgesperrt haben.
Die beiden fetzen sich zwar, aber richtig böse sind sie nicht. Zoe, die kleine Seele, teilt ihr Spielzeug, hat Maxl sofort eines ihrer Körbchen überlassen und reagiert nur eifersüchtig, wenn Maxl zu Jan oder zu mir hoppelt.
Direkt nach seiner Ankunft hat er ein Häufchen in die Küche gesetzt, aber wohl nur, weil er noch nicht wusste, wohin. Seit wir ihm rechtzeitig den Zugang auf die Terrasse ermöglichen, hat er sich ohne Ausnahme draußen erleichtert. Er macht sich nachts bemerkbar und ist, was die Stubenreinheit angeht, sehr pflegeleicht.
Futterneidisch sind beide nicht und so ist nicht schlimm, wenn sich die Futterzeiten mal überschneiden. Maxl frisst nicht so schnell und ich füttere ihn, wenn Jan und Zoe Gassigehen. Da kann er sowieso noch nicht mit, also nutzen wir die Zeit zum Füttern und Üben. Maxl ist lernbegierig. Er ist begeistert, wenn man mit ihm etwas trainiert, begreift schnell, was man von ihm will und merkt es sich sogar. Das kann ich sogar schon am dritten Tag (den vierten, wenn man den Einzugstag mitrechnet) sagen. Und er wird sicherlich Karriere in einer der Schnüffelsportarten machen. Er setzt seine süße kleine Nase sehr zielgerichtet und konzentriert ein.
Heute mittag habe ich mir die in Aussicht genommene Hundeschule angesehen und bin sehr angetan. Kleine Gruppen, gut aufgebaute Übungen, geduldige Erklärungen und Beantwortung von Fragen. Am 11.08. geht es los. Wir haben uns einen Platz reserviert.
Nun ist Maxl schon seit zwei Wochen bei uns. Am Sonntag geht es zum ersten Mal in die Schule. Nachher besuchen wir den Welpen von Kathi - Rudi - der ist in etwa gleich alt. Mal sehen, Maxl trifft dann auf einen Welpen in seinem Alter, die letzten zwei Wochen hatte er nur Zoe als erwachsenen Hund zum Spielen. Ich bin gespannt und hoffe, dass er sich benimmt.
Wie schön, Kumpel Rudi kommt in die gleiche Schulklasse, dann können die Zwerge gemeinsam lernen.
Schule macht Spaß, sagt Maxl. Er lernt viele schöne Dinge, behauptet er und fasst den bisherigen Unterricht zusammen: Anleinen ist eine tolle Sache, da laufen wir ganz schnell zur Mami, weil die mit uns etwas Spannendes unternimmt. Oder wir müssen ganz brav Beißerchen, Augen, Ohren und Pfotis hinhalten, damit man uns Zwerge untersuchen kann, Fiebermessen, Puls fühlen - das waren die Themen an einem Sonntag, an dem es so geschüttet hat, dass wir draußen nichts machen konnten und der Unterricht überdacht stattfand. Leinenführigkeit und die Basisposition für’s Fußgehen, das sind zwar Spaßbremsen, aber die Menschen meinen, das sei wichtig. Ich stelle mich gar nicht so dumm an, gebe aber auch gerne den Clown. Zuhause übt Mami mit mir, das ist lustig, da bekomme ich immer viele Leckerli.
Außerdem war ich jetzt mittlerweile schon öfter im Gartenrest und habe mit Zoe fangen gespielt. Und das Beste, da draußen ist ein Weltmeer, das ich durchschwimmen kann. Zoe traut sich nicht, hihi, aber ich schwimme wie ein Fischlein und springe rein und hole Spielis raus.
Und der Wicht wächst schneller als man schauen kann. Am Ende der Woche - er ist dann 16 Wochen alt - wird er erst einmal abschließend geimpft. Wir haben dann noch genug Zeit, dass die Impfstoffe ihre Wirkung entfalten können, bevor wir in den Urlaub fahren.
Und schon wieder sind drei Wochen ins Land gezogen. Maxl ist weiter gewachsen und mit ihm gewachsen ist auch sein Selbstbewusstsein. Zoe hatte zwischendrin eine Phase, in der sie recht eifersüchtig und zänkisch war. Maxl hat sie arg unter Druck gesetzt, aber nachdem wir eingegriffen und den Weltenherrscher etwas eingebremst haben, ist ihre kleine Welt wieder in Ordnung.
Maxl versucht sich zwischendrin auch gerne mal Dekorateur, der Decken verschleppt - egal wie groß und schwer.
Er hat ein Wintermäntelchen bekommen, er ist empört, dass man ihn für ein Weichei hält und meint, er wächst ja noch und dann passt das Teil.
Maxl einzuschüchtern, ist fast nicht möglich. Der Zwerg ist absolut unerschrocken. Nicole (eine der Trainerinnen) bringt beim nächsten Mal eine erwachsene Hündin mit, die wohl sehr souverän im Umgang mit Größenwahnsinnigen ist und die Maxl in die Schranken weisen kann. Hoffen wir es, in 9 Tagen starten wir in den Urlaub, da wäre es schön, wenn die Hundis ohne Zank mitfahren würden.
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