Wir wollen via Reims an die Küste der Normandie, dann dort entlang tingeln, zur Springflut am Mont St. Michel ankommen und dann bis ca. Morlaix weiter an der Côte Granit Rose, abbiegen ins Landesinnere, um mit Stopps bei den sagenumwobenen Artus-Wäldern wieder Richtung Heimat zu fahren.
Nach einem Besuch auf der Waage (zul. Gesamtgewicht passt) geht es endlich los. Wir haben wegen Corona jetzt mehrere Jahre gewartet, bis wir wieder nach Frankreich in die Bretagne reisen können.
Die Fahrt verläuft einigermaßen flüssig, wenn man von dem üblichen Stau auf der A8 absieht, und wir treffen am Abend in Charny-sur-Meuse ein. Dort befindet sich ein Stellplatz von Pass’Étappes.
Wie überall zeigt sich deutlich der Wassermangel, aber es ist noch grün und wir haben freie Platzwahl.
Die Kathedrale von Reims wollte ich immer schon einmal sehen. Und sie ist noch viel größer, schöner und beeindruckender, als ich sie mir vorgestellt habe.
Wir haben bei verschiedenen Stellplatz-Apps Unmengen von Parkmöglichkeiten gefunden, leider hatte man vergessen zu erwähnen, dass diese Möglich-keiten durch die Bank Höhenbe-grenzungen haben. 2,10 m sind schön und gut, aber nützen Foxi mit seinen 3,20 m gar nix.
Schlussendlich schlupfen wir in einen der Parkhäfen am Straßenrand für 1€/h und laufen um die 500 m zur Kathedrale.
Erst gehe ich hinein und Jan wartet mit Zoe draußen, dann tauschen wir.
Übernachtet haben wir auf dem Camping le Val Boise in Petit-Caux, einem Platz der weit oberhalb von Strand und Wasser liegt
Dieppe ist sicherlich eine wunderschöne kleine Hafenstadt. Aber auch hier: Bist du über 3 m hoch, kannst du nicht parken. Wir sind also langsam durch die Stadt gefahren und haben aus dem Camper heraus ein paar Fotos gemacht.
Da wir keine Lust auf Autobahn haben, fahren wir abseits der breiten Straße über kleine, teilweise enge Landstraßen durch kleine Örtchen, vorbei an sehr schönen Landhäusern und hübschen Schlösschen, über Serpentinen durch dichte Laubwälder - ein Traum. Die Strecke ist teilweise unwirklich und niemanden hätte es gewundert, wären Feen und Druiden am Straßenrand aufgetaucht.
Der Campingplatz Le Rivage ist voll. Der Platz liegt ziemlich weit oben, so dass man einen tollen Blick auf’s Meer hat, ist aber nix, um die Füße ins Wasser zu halten. Daher ist es vielleicht gar nicht so schlimm, dass es keine freien Plätze mehr gibt.
Nachdem wir Google Maps studiert haben, bietet es sich an, einen Stopp zu überspringen. Wir entscheiden, direkt nach Étretat weiterzufahren und unser Glück auf dem Camping Municipal Étretat zu versuchen. Dort erwischen wir einen der letzten freien Stellplätze, kurz nach uns wird dort das Schild „Complet“ in die Einfahrt gestellt. Wir laufen dann ca. 20 Minuten zurück in die Stadt und an die Strandpromenade (für Hunde verboten) mit Blick auf die berühmten - und wirklich tollen - Kreideklippen. Der Ort Étretat ist sehr nett mit vielen kleinen Geschäften - natürlich sehr touristisch.
Wir kaufen ein und geraten auf dem Rückweg kurz vor dem Stellplatz noch in einen Regenschauer. Pitschnass klettern wir dann in den Foxi. Kurz darauf klart es aber auf, so dass wir immerhin noch draußen zu Abend essen können.
Zoe, die an der Leine sehr brav war, ist auch völlig erschlagen von so viel Bravheit am Stück und kringelt sich auf dem Fahrersitz zusammen und schläft.
Honfleur
Auch Honfleur ist beim Durchfahren sehr schön, das Parken für Fahrzeuge über 2,1m Höhe … der Text ist bekannt
Wir parken vor einer Schranke und gehen zum Strand von Pennedepie. Zoe kann frei am Strand laufen und der kleine Wurm macht im zarten Alter von knapp 8 Monaten die erste Bekanntschaft mit dem Atlantik. Scheu kennt sie nicht.
Man kann gegenüber LeHavre sehen und - ganz klein am Rand - die Pont de Normandie.
Wir fahren in Merville-Franceville-Plage auf einen Campingplatz, der einen eigenen Zugang zum Strand hat (Hunde nur an der Schnur), eigentlich schön, aber die Stellplätze sind leider recht eng bemessen.
Auf unserer Weiterfahrt passieren wir (da unser Navi spinnt) mehrfach die Pegasus-Brücke, eine Wippbrücke über den Caen-Kanal. Den Namen Pegasus-Brücke erhielt sie nach er Eroberung durch die Briten. Pegasus, weil der hochschwenkende Brückenteil an den Flügel des Pegasus erinnert. Heute steht eine neuere Brücke zum Überqueren des Kanals daneben.
Wir lernen das Campen mit dem Camper und werden mutiger. Wie gehen dazu über, die Stellplätze im Internet anzuschauen und bei Bedarf unseren ursprünglichen Plan zu revidieren. Dazu noch Google Maps aufgemacht und wenn wir etwas gefunden haben, wo es vielleicht schön sein könnte, groß gezoomt und geschaut, ob und wo man mit einem Wohnmobil stehen kann.
So sind wir auch auf den heutigen Stellplatz, der zum Campingplatz La Galouette gehört, gestoßen. Wir haben einen Platz in vorderster Front mit Sicht auf das Fort und auf’s Meer.
Nachmittags laufen wir zum Fort, abends haben wir uns den Hafen angesehen. Hier hätte es sogar kostenlose Stellplätze gegeben.
Jan holt dann noch Essen vom Restaurant, weil wir Zoe nicht alleine im Auto lassen wollen. Frische Muscheln - ein Traum und eine Riesenportion.
Wir fahren weiter und kommen nach Barfleur. Es ist Markt und es nieselt. Keine schöne Kombination, aber nicht zu ändern. Ich kaufe mir erst einmal eine Regenjacke.
Barfleur gehört zu den 150 schönsten Orten Frankreichs. So außergewöhnlich schön finden wir den Ort allerdings nicht. Es ist sehr nett hier, aber nicht überwältigend.
Auf dem Markt haben wir zwei Doraden gekauft.
Dann sind wir noch ein wenig durch die kleine Stadt gelaufen. Die Hafeneinfahrt ist sehr hübsch, richtig schön ist aber die Kirche.
Ganz schlicht bis zum Altar, der dann den absoluten Gegensatz bildet. Wirklich schön.
Wir haben ihn schon von Barfleur aus sehen können, also fahren wir auch hin.
Allerdings beschränken wir uns darauf, den Leuchtturm von außen zu bestaunen. Zum einen haben wir keine Lust auf 365 Stufen, zum anderen wollen wir unser heutiges Ziel so rechtzeitig erreichen, dass wir noch einen Stellplatz in erster Reihe ergattern können.
Wir stehen dicht an dicht, macht aber nix. Es ist toll. Das Wetter gibt alles: Sturm, Regen aufgewühlte See.
Auf dem Weg weiter in Richtung Süden an der Westküste der Contentin-Halbinsel entlang wollen wir uns die Dünen von Biville ansehen. Traumhaft schön gelegen. Den Strand haben wir wieder für uns und Zoe kann herumtoben.
Der Traumstrand wird auf der nördlichen Seite von einer Wiederaufbereitungsanlage für Atommüll begrenzt (auch deutscher Atommüll landet hier) und am südlichen Ende steht ein Atomkraftwerk. Das schmälert den Spaß, sich am Strand aufzuhalten.
Nach einigem Hin und Her haben wir uns für einen Halt in Barnetville-Cataret entschieden. Der Campingplatz sieht ansprechend aus und wir müssen auch mal Wäschewaschen. Die Rezeption ist zwischen 12 und 15 Uhr geschlossen, wir haben keine Lust, solange zu warten und fahren daher weiter nach Gouville-sur-Mer.
Hier kann man an der Strandpromenade stehen, einige Plätze haben sogar Strom, aber eben nicht alle. Und wir sind auf Strom angewiesen - Batterie leer - und so sind wir auf dem Camping Belle Etoile gelandet, fast alles Mobilhomes und nur ganz wenige Wohnmobil-Stellplätze. Hier stehen wir jetzt ganz gut, laden und waschen und duschen. Wir bleiben das erste Mal auf dieser Reise zwei Nächte an einem Ort. Ist schon fast wie seßhaft werden.
Nach vielen Gedanken, wohin, wie weit, mit oder ohne Strom, fahren wir dann direkt zum Mont St. Michel. Wir wollen die in Aussicht genommenen Stellplätze anschauen und entscheiden, von wo es den besten Blick auf den Berg gibt. Der oberste in der Liste ist geschlossen - wegen technischer Defekte und Gefahren.
Der nächste, direkt am Mont, hat zwar Platz, aber abgesehen davon, dass es in einer Sardinenbüchse vergleichsweise geräumig zugeht, dürfen keine Hunde mit.
Auf einem Campingplatz fernab vom Berg ist es auch nicht schön.
Wir fahren weiter Richtung Pontorson und finden kurz hinter Beauvoir einen kleinen Stellplatz, ca. 3,5 bis 4 km vom Mont entfernt. Man kann über unseren alten Freund, den GR34 hinlaufen. Wir sind am Nachmittag am Couesnon Richtung Mont St. Michel gelaufen, bei ca. der Hälfte des Weges haben wir einen Parkplatz gefunden, von dem wir morgen früh zum Fotografieren aufbrechen wollen. 07.42 Uhr ist der höchste Stand des Wassers (11 m), 07.37 Uhr ist Sonnenaufgang. Die Sonne geht dann rechts vom Mont auf, sollte ihn also in schönes Licht tauchen.
Während unseres Spaziergangs werden wir mehrfach von Gendarmen auf Motorrädern überholt und sie kommen uns dann auf dem GR34 auch wieder entgegen. In Beauvoir kommen noch Polizeiautos dazu und außerdem kreist ein Hubschrauber. Wir vermuten entlaufene Mörder und / oder Räuber, oder - abenteuerlicher - einen ausgebrochenen Alligator aus der Alligator Bay. Auf dem Rückweg stehen dann zwei der Polizisten auf dem Weg und beobachten ihre Kollegen auf der anderen Seite des Couesnon, die durch ein Feld laufen. Die Polizisten fragen, ob wir einen Hund gesehen haben. Dann bemerken sie, dass wir nur Touristen sind, die keine Beobachtungen zu Protokoll geben können. Ich frage trotzdem nach, was für einen Hund sie suchen, einen Jack Russell, sagen sie. Ah ja, nee haben wir nicht gesehen und unsere ist eine Parson Russell. Die Kollegen drüben im Feld haben ihn wohl entdeckt, da können sie jetzt nix machen, deshalb schauen sie nur.
Ja gut, wir gehen weiter und keine 100 m weiter sehen wir den Kleinen am anderen Ufer herumwackeln. Wir schreien, hüpfen, winken, zeigen, bis die Polizisten den kleinen Kerl auch sehen und ihre Kollegen informieren. Nachdem jetzt kein Hubschrauber mehr fliegt, wird der Hund wohl wieder bei Herrli und Frauli sein.
10.09. - Hochzeitstag - um auch recht viel und lange etwas davon zu haben, stehen wir um 06.00 Uhr auf, machen mal richtig Lärm auf dem Stellplatz (Foxis Diesel ist unüberhörbar) und fahren nach Beauvoir auf den Parkplatz, den wir gestern gefunden haben. Wir schnappen uns unseren am Abend zuvor gepackten Rucksack und wandern los.
In Beauvoir überqueren wir den noch ziemlich trockenen Couesnon und folgen dem Flusslauf zum Mont St. Michel. Wir laufen somit auf einem Wanderweg, der in einem anderen Winkel zum Berg führt als die Brücke mit den Bussen, Kutschen und wer weiß was noch alles. Wir treffen auf diesem Weg über zwei Stunden hinweg lediglich eine Wanderin mit Hund und eine andere Familie.
Die Springflut ist ordnungsgemäß mit dem Umspülen des Berges beschäftigt. Leider kommt die Sonne nicht durch, aber für die Wanderung ist das Wetter so ganz gut. Mit Stativ, unterschiedlichen Objektiven und belegten Frühstückbaguettes richten wir uns ein, fotografieren und können uns über ein paar wirklich schöne Bilder freuen.
Jetzt freuen wir uns auf St. Malo. Allerdings freuen wir uns zu früh. Wir kommen in der Stadt irgendwie nicht wirklich voran. Ständig stoßen wir auf Straßen-sperren und Ordner, die uns auf immer neue abenteuerliche Wege schicken. Ein Triathlon findet statt.
Wir schaffen es bis zum Camping-platz - nee, ausgebucht.
Wir fahren nach Dinard, also auf der anderen Seite der Rance gegenüber von St. Malo. Das gleiche Spiel.
Zum Abendessen gibt es köstliche Lammkoteletts und einen Sancerre.
Wir wollen als nächstes den Leuchtturm vom Cap Fréhel anstaunen und sollen dafür 5 Euro Parkgebühr bezahlen. Das machen wir theoretisch gern. Praktisch spielt der Automat nicht mit und schluckt Geld, ohne dafür einen Zettel auszuspucken.
Es ist auch schon recht voll, und weitere Reisebusse fahren den Parkplatz an und wir denken uns, nee, echt nicht. Wir lassen den Leuchtturm Leuchtturm sein und fahren die Küste entlang weiter.
Wir besichtigen einige Plätze, an denen aber immer etwas auszu-setzen ist. Das liegt vor allem daran, dass nach der Tour zum Mont St. Michel mein Knie schmerzt und ich kaum auftreten kann.
Später wird sich herausstellen, dass der Innenmeniskus angerissen ist.
Wir fahren daher gleich weiter nach Fréhel und finden dort endlich einen sehr schönen Platz.
Glücklicherweise hat die Karte von Pass’Etappes versagt, sonst müssten wir auf der anderen Straßenseite in gleißender Sonne stehen. So stehen wir kuschlig unter Bäumen, Waldkäuze rufen in der Nacht und es ist sehr idyllisch.
Wir fahren nach Meneham. Das ist ein ehemals real existestierendes Dorf, das als Museumsdorf wieder errichtet wurde. Ganz süß. Und dort steht auch das millionenfach fotografierte Zöllnerhäuschen zwischen den Felsen.
Wir wollen wieder einmal eine Nacht frei stehen. Park4Night hat einen Traumplatz aufgezeigt. Da wollen wir hin. Es ist wirklich wunderschön und nachdem die Einheimischen ihre Hunde eingesammelt und ihr abendliches Schwimmen beendet haben, sind wir bis zum nächsten Morgen allein dort inmitten dieser tollen Natur.
Wir werfen die eigentliche Reiseplanung über Bord. Wir wollen nach Porspoder - egal wie, koste es, was es wolle. Da wir schon einiges ausgelassen haben (leider auch einiges an der Rosa-Granitküste) und auch viel Geschichtliches in der Normandie (Landungsstrände, Soldatenfriedhöfe) wollen wir auf dem Rückweg via Brest nach Huelgoat und dann über Morlaix zurück an die Küste mit Stopps an den bisher ausgelassenen wichtigen Punkten. Die Zeit haben wir auf jeden Fall.
Also weiter. Zwischenstopp in Saint Pabu an einem kleinen Hafen. Dort beobachten wir ein altes Fischermännchen, das zum Hafen herankommt. An Bord hat er wohl einen kleinen Fang und eine ständige Begleitung. Ein Möwe weicht ihm nicht von der Seite und ist scheinbar auch von dem Mann geduldet. Er steigt dann auf sein kleines Boot für den Landgang um. Die Möwe schaut, dass er sicher im Boot sitzt, fliegt zum Fischerboot und bewacht es weiter.
Aber jetzt - die Kommune Porspoder ist erreicht. Wir sind „daheim". Am Rande von Landunvez gibt es einen Camping Municipal mit Zugang zu mehreren Buchten, 800 m von unserer Lieblingsboulangerie entfernt, große, mit Hecken abgetrennte Parzellen - einfach nur schön. Wir checken für zwei Tage ein. Endlich so etwas wie Urlaub und zur Ruhe kommen. Wir sind natürlich noch zum Einkaufen und haben in Porspoder (Ort) geschaut, was sich verändert hat- gute Nachrichten: nix.
Hier haben wir am 15.09. einfach NICHTS getan.
Wir fahren nach Lanildut. Der kleine Hafen befindet sich kurz hinter Porspoder, wenn man in Richtung Brest fährt.
Dieser gemütliche kleine Hafen ist - man mag es gar nicht glauben - der größte Algenhafen Europas. Zwischen Lanildut und der Île Ouessant liegt das größte Algengebiet mit um die 800 Arten. Das Abfischen der Algen ist streng reguliert. Es gibt - so meine Information - 35 lizensierte Algenfischer, die von Montag bis Freitag mit jeweils einem Boot 1 x täglich herausfahren dürfen.
Heute steht ein Ausflug zum Phare de Saint Mathieu auf dem Programm.
Dort stoßen wir eigentlich sofort auf einen schönen Parkplatz auf der Klippe mit Blick auf Meer und Leuchtturm und stellen Foxi ab. Wir wandern zum Leuchtturm und machen noch einen schönen Spaziergang, der wegen meines Knies früher endet als gedacht.
Auf der Rückfahrt nach Porspoder wollen wir noch den Leuchtturm Kermorvan besuchen / fotografieren. Hier macht mein Knie komplett schlapp.
Der Parkplatz liegt gegenüber von Le Conquet. Das scheint eine sehr schöne Stadt zu sein. Zum Leuchtturm müssen Mann und Hund allein wandern, bei mir geht nix mehr.
Wir sind wieder zurück zu unserem Stellplatz in Saint Gonvel gefahren und haben noch zwei Mal verlängert.
Wir machen Urlaub, legen die Füße hoch, halten die Bäuche in die Sonne und gehen lediglich mit der Kleinen spazieren bzw. wandern zur Boulangerie.
Dann ändern wir den weiteren Reiseplan nochmals: Die „wichtigen“ Punkte der Normandie würden wir bereisen und auf dem Weg dorthin halten wir in Huelgoat.
Ziel Teufelsgrotte, Ménage de la Vierge, Champignon und wie die Steinformationen so heißen. Dort in der Nähe habe ich ja auch eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden, ob wir dorthin gehen oder nicht, ist allerdings offen.
Die Fahrt durch’s Landesinnere ist nett, aber wir sind doch eher die Küstenmenschen. Am CP sind wir wohl irgendwie vorbeigefahren, nicht abgebogen o.ä. Zurückfahren wollen wir auch nicht, zumal die Entfernung vom CP zu den Steinen auch mehr ist, als mein Knie bewältigen könnte. Wir finden den kleinen Parkplatz und wackelen frohen Mutes los - mit Stöcken. Es ist steil und beim Überqueren der glatten Steine haben die Stöcke keinen Halt, es ist steilweise steil oder es geht durch enge Stellen zwischen den Steinen, wo man den Fuß nicht komplett aufsetzen kann. Ich muss leider aufgeben musste. Jan klettert noch etwas mehr herum.
Wir sind wieder in der Normandie. Gegen Mittag kommen wir in Grandcamp-Maisy an. Ein netter Hafen, vermehrte Bunker am Strand.
Wir übernachten auf einem netten CP, eine große Wiese mit Strom. Wir wandern noch a bisserl am Strand entlang und hüpfen früh ins Bett. Morgen haben wir volles Programm.
Großkampftag:
Pointe du Hoc: haben wir nicht besichtigt, es durften keine Hunde mit
Vierville-sur-Mer - Kriegsdenkmal
St. Laurent-sur-Mer, Omaha-Beach: Metall Skulptur Les Braves
Colleville-sur-Mer: Amerikanischer Soldatenfriedhof, hier besichtige nur ich, da Hunde nicht erlaubt sind.
Der Friedhof ist sehr bedrückend, die schiere Zahl dieser weißen Kreuze. (knapp 10.000) Dazu dann die amerikanische Hymne mit Glocken gespielt, so etwas treibt mir ja sofort die Tränen in die Augen. Wenn die Amis auch sonst nix können - pathetisch inszenieren können sie.
Die Besuche der zahlreichen Museen mit allerlei Kriegsgedöns ersparen wir uns. Zoe hätte auch nicht mit dürfen, von daher kein Problem. Und wir sind beide keine Waffenfans.
Wir fahren bis nach Charny-sur-Meuse - unserem ersten Stellplatz, um dort zu übernachten. Der Automat von Pass’Etapes mag uns nicht und so parken wir kostenfrei vor dem CP.
Aufgestanden, gefrühstück und dann die Schlussattacke bis nach Hause. Alles gut!
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